Finanzplanung mit Weitsicht Für den Gemeinderat ist das Gleichgewicht des Finanzhaushaltes ein erklärtes Ziel. Die Erfolgsrechnung 2023 schliesst mit CHF 1,28 Mio. Ertragsüberschuss ab und verbessert sich gegenüber dem Budget um CHF 1,2 Mio. Das Resultat verbessert haben höhere Grundsteuererträge (+ CHF 740'000.-) und tiefere Ausgaben im Schul- sowie Sozialbereich. Im Gesundheitsbereich (Pflegeheime, Spitex etc.) mussten Mehrkosten von über CHF 406'000.- getragen werden. Die Erträge der ordentlichen Steuern liegen im Total im Plus (CHF 425'300.- oder 2%) und in der Schätzungsunschärfe. Anhand der derzeit bekannten Zahlen wird der Ressourcenausgleich für Neftenbach rund CHF 0,9 Mio. tiefer ausfallen im 2023 (noch provisorisch). Die Vorgaben zum Personal- und Sachaufwand wurden eingehalten und schliessen im Total unter Budget ab. Weil lediglich die Hälfte der Investitionen umgesetzt werden konnte, liegt der Selbstfinanzierungsgrad 2023 bei 169 %. Es fand keine weitere Verschuldung statt. Trotz besserer Rechnungsabschlüsse setzt der Gemeinderat sein Augenmerk auf die Ausgaben und hat auch im Budget 2024 Vorgaben an die Abteilungen ausgegeben. Das Budget 2024 erwartet einen Ertragsüberschuss von CHF 315'200.- und beinhaltet eine Einlage in die finanzpolitische Reserve von CHF 0,5 Mio. Der Steuerfuss wurde aufgrund der geplanten Investitionen auf 105% belassen. In den Jahren 2025 bis 2028 wird dem haushälterischen Umgang mit den Steuermitteln weiterhin hohe Priorität eingeräumt, da die Überschüsse zu neuen Ausgaben verleiten könnten. Die Überschüsse gründen jedoch mehrheitlich auf externen Einflüssen der Einnahmenseite und die resultierenden flüssigen Mittel sollen für die anstehenden Investitionen eingesetzt werden sollen. Für die Planungsperiode 2025-2028 wird mit einem Steuerfuss von 102% gerechnet. Die Investitionen der kommenden Jahre liegen unverändert hoch. Von 2025 bis 2028 sind Projekte in der Höhe von CHF 26 Mio. eingeplant, was den Cash-Flow von CHF 11,4 Mio. zwar übersteigt, in Anbetracht der Reserven jedoch verträglich erscheint. Die Differenz wird durch den Abbau von Reserven und einer moderaten Neuverschuldung finanziert. Durch die positiven Abschlüsse liegen alle Kennzahlen des Finanzplanes im grünen Bereich. Einzig der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei einem Range von 39 bis 62 % unter dem Soll. Dies ist in Zeiten hoher Investitionstätigkeit aber nachvollziehbar. Die Finanzierungslücke reduziert die Reserven und lässt das Nettovermögen pro Einwohner sinken. Aktuell bestehen langfristige Darlehen von CHF 4,5 Mio. mit verschiedenen Laufzeiten bis 2026. |
Finanzplan Broschure_Fipla_2025_-_2028.pdf (PDF, 2.98 MB) |