Finanzplanung mit Weitsicht

Für den Gemeinderat ist das Gleichgewicht des Finanzhaushaltes ein erklärtes Ziel.

Die Erfolgsrechnung 2024 schliesst mit CHF 4,47 Mio. Ertragsüberschuss ab und verbessert sich gegenüber dem Budget um CHF 4,2 Mio. Das Resultat verbessert haben höhere Grundsteuererträge (+ CHF 956'000.-), Rückerstattung von Versorgertaxen durch den Kanton Zürich (+ CHF 560'000.-) sowie a.o. Erträge im Sozialhilfebereich (+ CHF 380'000.-). Bei den Steuererträgen weichen namentlich die früheren Steuerjahre und die Steuerausscheidungen vom Budget ab (CHF 1,6 Mio.). Mit den Steuererträgen verbunden, wird jedoch der Ressourcenausgleich für Neftenbach rund CHF 1 Mio. tiefer ausfallen als noch im Jahr 2023. Die Vorgaben zum Personal- und Sachaufwand wurden eingehalten und schliessen im Total weit unter Budget ab. Weil nur ein Teil der Investitionen umgesetzt werden konnte und die Einnahmen höher ausfielen, liegt der Selbstfinanzierungsgrad 2024 bei 268 %. Es fand keine weitere Verschuldung statt.

Das Budget 2025 erwartet einen Ertragsüberschuss von CHF 896'700.- und beinhaltet eine weitere Steuerfusssenkung von 3 % auf 102 %. Obschon viele Investitionsprojekte gestartet sind oder noch anstehen, wird die Steuersenkung aufgrund der finanziellen Lage der Gemeinde als nachhaltig erachtet.

In den Jahren 2025 bis 2028 wird dem haushälterischen Umgang mit den Steuermitteln weiterhin hohe Priorität eingeräumt, da die Überschüsse zu neuen Ausgaben verleiten könnten. Die Überschüsse gründen jedoch mehrheitlich auf externen Einflüssen der Einnahmenseite und die resultierenden flüssigen Mittel sollen für die anstehenden Investitionen eingesetzt werden sollen. Für die Planungsperiode 2025-2028 wird mit einem Steuerfuss von 102% gerechnet.

Die Investitionen der kommenden Jahre liegen unverändert hoch. Von 2025 bis 2028 sind Projekte in der Höhe von CHF 26 Mio. eingeplant, was den Cash-Flow von CHF 11,4 Mio. zwar übersteigt, in Anbetracht der Reserven jedoch verträglich erscheint. Die Differenz wird durch den Abbau von Reserven und einer moderaten Neuverschuldung finanziert.

Durch die positiven Abschlüsse liegen alle Kennzahlen des Finanzplanes im grünen Bereich. Einzig der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei einem Range von 39 bis 62 % unter dem Soll. Dies ist in Zeiten hoher Investitionstätigkeit aber nachvollziehbar. Die Finanzierungslücke reduziert die Reserven und lässt das Nettovermögen pro Einwohner sinken. Aktuell bestehen langfristige Darlehen von CHF 4,5 Mio. mit verschiedenen Laufzeiten bis 2026.

Finanzplan
Broschure_Fipla_2025_-_2028.pdf (PDF, 2.98 MB)